Osning Route

Die Osning Route

Auf der Osning-Route durch den Süden des Osnabrücker Landes


Durch die wunderschöne, hügelige Landschaft des Teutoburger Waldes führt die gut markierte Osning-Route Autoreisende über 187 Kilometer zu Schlössern, Herrenhäusern und Burgen, sowie in die Kurorte des südlichen Osnabrücker Landes.

Das kleine Sträßchen von Bad Iburg nach Holperdorp steigt merklich bergan. Vor allem im Frühjahr, wenn dort ein Meer von Kirschbäumen blüht, ist die Etappe durch das Holperdorper Tal nach Hagen eine wahre Augenweide. ”Kirschenhagen“ nennen Einheimische gern den sympathischen kleinen Ort mit der Dorfstraße aus dem 18. Jahrhundert. Im Ortsteil Gellenbeck führt die Route vorbei an einer funktionsfähigen Wassermühle, die an jedem Sonntagnachmittag besichtigt werden kann.


Über Hasbergen, wo einst Silber, Eisenerz und Kohle gefunden wurde, geht die Fahrt weiter nach Georgsmarienhütte. Hier gründeten der hannoversche König Georg und seine Frau Marie 1856 eine noch heute existierende Eisenhütte. Bald darauf zieht sich die Route nach Süden und bergan bis fast auf die mit 331 Metern höchste Erhebung des Teutoburger Waldes, um dann nach Osten abzuknicken in das Wandergebiet der ”Borgloher Schweiz“. Durch das Bergdorf Holte mit seiner malerischen Kirchensiedlung führt eine landschaftlich besonders schöne Etappe über Bissendorf nach Osnabrück.


Saurierspuren in Bad Essen: Hier lohnt der Marktplatz einen Besuch. In dem 500 Jahre alten Rathaus wurde 1648 der Westfälische Frieden geschlossen und die Marienkirche birgt wertvolle sakrale Kunstschätze. Nicht weit davon entfernt steht der tausendjährige Dom und in den Gassen der Altstadt mit ihren liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern locken urige Cafés und Restaurants. Durch Belm, wo der Sage nach der Sachsenherzog Wittekind getauft wurde, führt die Route nach Schledehausen zur Schelenburg, der schönsten Wasserburg im Osnabrücker Land. Das stolze Herrenhaus wurde 1530 erbaut.


Über Ostercappeln mit der imposanten gotischen St. Lamberti-Kirche erreichen die Reisenden Bad Essen. Der malerische Kirchplatz des Thermalsole-Heilbades ist von gepflegten alten Fachwerkhäusern umgeben und die 500 Jahre alte Kirche St. Nikolai birgt sehenswerte Kunstschätze. In der 1780 errichteten Wassermühle wird zwischen Ostern und Oktober an jedem Samstag traditionelle Mahltechnik demonstriert. Einige Kilometer südöstlich führt die Route im Ortsteil Barkhausen zu den 150 Millionen Jahre alten, versteinerten Saurierspuren, die in einem Steinbruch freigelegt wurden. Deutlich sind die bis zu 20 Zentimeter tief in die Steilwand eingedrückten Spuren zu erkennen.


Eine der nächsten Stationen an der Route ist die Oldendorfer Sternwarte, die größte Sternwarte Niedersachsens. Von dort aus startet ein ”Planetenweg”, der maßstabsgerecht die Abstände der Planeten zur Sonne darstellt. Jeder Meter dieses Fußweges entspricht einer Million Kilometer im Weltall. Ziel ist der Grönenbergpark im Stadtzentrum von Melle, wo eine Vielzahl liebevoll restaurierter Fachwerkhäuser an alte Traditionen erinnert, denen sich im Grönegaumuseum nachspüren läßt. Spazierwege, Volieren, Teiche und ein Wildgehege laden zum Verweilen ein. Raritäten der Automobilgeschichte finden sich im Automuseum in Melle.


Gradierwerk in Bad Rothenfelde: Die Gradierwerke im Kurpark von Bad Rothenfelde, die einst zur Salzgewinnung errichtet wurden, dienen mittlerweile den Kurgästen als Quelle der Gesundheit. Ein Besuch im Sole-Therapiebad von Bad Laer wird vor allem bei rheumatischen Erkrankungen, Herz- und Kreislaufstörungen sowie bei Erkrankungen der Atemwege empfohlen. Im Spargeldorf Glandorf führt die Route zur funktionsfähigen Galerieholländer-Windmühle aus dem Jahre 1824.


Zurück in Bad Iburg, dem Ausgangspunkt, bietet sich eine Ruderpartie auf dem Charlottensee an, eine Besichtigung des ehemaligen fürstbischöflichen Schlosses oder ein Besuch im Uhrenmuseum.

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